Serengeti – we love you!
Ja, das hätten wir nicht gedacht, dass unsere Safari noch schöner werden könnte: Die unendlichen Weiten der Serengeti und die fantastische Tierwelt haben uns eines Besseren belehrt😊
Vielleicht haben etwas Glück und unser erfahrener Guide Moses geholfen, dass wir ganz bemerkenswerte Tiere gesehen haben und scheinbar zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle waren!
Wir haben beobachtet, wie eine Hyäne hinter den Gepard-Welpen her war. Unglaublich, wie das schnellste Landtier plötzlich wehrlos ist, wenn es tapsigen Nachwuchs im Gepäck hat. Wir haben zwar nur die Jagd miterlebt, die Überlebenschance ist sehr gering – nur etwa 5% der Gepard-Welpen schaffen es. älter als 2 Jahre zu werden!
Löwen-Junge sind dagegen sehr viel weniger gefährdet, da die Löwen immer im Rudel sind und die Löwinnen ihre Jungen bis aufs Blut beschützen. Löwinnen sind allgemein fürs Jagen im Rudel zuständig, und dürfen nur fressen, bis die Männchen dazu stossen. Danach fressen die Löwinnen selbst und am Schluss die Welpen. Dieses Spektakel konnten wir hautnah miterleben: Ein Rudel Löwen hatten neben der Strasse eine grosse Antilope erlegt. Die Männchen frassen zuerst, dann überliessen sie das Kadaver den Weibchen und Jungen. Das Alphamännchen musste jedoch Wache halten und das Festmahl vor Fressfeinden schützen.
Allgemein konnten wir so viele Löwen mit nur wenigen Metern Abstand beobachten, dass wir es kaum fassen können. Mehr dazu in der Gallerie.
Neben den Big Five, von denen schon viele gehört haben, gibt es hier in Afrika auch die Ugly Five (die hässlichen Fünf). Dazu gehört auch die Hyäne. Diese Meinung können wir definitiv nicht teilen, wenn man sich diese süssen 3 Welpen ansieht, die wir glücklicherweise gerade neben der Strasse in einem Loch entdeckten. Hyänenmütter sind meist alleine unterwegs und lassen ihre Welpen alleine, bis sie genug Essen herangeschafft haben.
In der Serengeti schliefen wir zwei Nächte im Pioneer Camp, welches etwas oberhalb mit Blick auf die Serengeti liegt. Wir teilten uns ein riesiges Familienzelt im Kolonialstil, mit 2 Doppelbetten und 2 Badezimmern. Gegessen wurde dann im Laternenlicht mit Blick auf die unendlichen Weiten der Serengeti. Welch traumhaftes Erlebnis. Wenn es dunkel wird, kann es dort ganz schön gefährlich werden, da sich Löwen, Leoparde, Elefanten, Affen und Büffel herumtrieben. Vom Tisch zum Zelt mussten wir daher vom Maasai-Krieger Daniel (welch passender Name;-)) begleitet werden. Wir dachten uns, dass dies wohl eher Show wäre...
In der Nacht bewahrheiteten sich die Hinweise. Um etwa 1 Uhr nachts weckten uns Leoparde vor dem Zelt auf (es klingt wie Hundebellen) und um 4 Uhr brüllten die Löwen hinter unserem Zelt. Auch Baboon-Affen und Hyänen machten die Lautkulisse perfekt 🙄 Wir können dieses Camp wärmstens empfehlen, obwohl es total ausserhalb unseres Budgets lag und wir nur zufälligerweise hier übernachteten. Unser gebuchtes Hotel musste wegen Corona schliessen und deshalb erhielten wir dieses Hammer-Upgrade mit eigenem Butler Titus🤗.
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